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Kneipenluft
Die  Kneipenluft ist voll – mit Rauch und Liebelei
Der  Frühling stellt sich auch hier bei uns im Dunstkreis ein
Diskussionen  vor dem Thresen, ein wilder Kuss im Eck
Die  Luft ist zum zerschneiden, hier kommt heute keiner weg. 
Hey  Wirt, füll unsre Gläser nach, schenk uns noch mal ein
Es  soll für diese heiße Nacht der beste Tropfen sein.
Ein  jeder schmiedet Pläne, für eine bessere Zeit
      Den  Kopf voll Utopien, Hoffnung macht sich breit
      So  kann es doch nicht bleiben, so soll es nicht mehr sein
      die  Zuversicht, die wächst, mit jedem Viertel Wein.
      Hey  Wirt, füll unsre Gläser nach, schenk uns noch mal ein
      Es  soll für diese heiße Nacht der beste Tropfen sein.
Man muss was tun – was nun? –  nicht ruhn, was tun, was nun?
    Man  muss was tun – was nun? – was soll ich tun?
Mit  jedem weiteren Glas verschärft sich unsere Wut
      Und  für die Rebellion, fehlt nur noch etwas Mut
      Benebelt  sind die Sinne, doch klar noch der Verstand
      Die  Welt ist schlecht und ungerecht – neue Männer braucht das Land
      Hey  Wirt, füll unsre Gläser nach, schenk uns noch mal ein
      Es  soll für diese heiße Nacht der beste Tropfen sein.
Ich  kann es kaum erwarten, gleich starte ich durch
      Gleich  balle ich die Faust, verliere meine Furcht
      Zu  lange schon gebuckelt, zu lang nur zugesehen
      Schnell  das Glas geleert, dann wird ich aufrecht gehen,
      Hey  Wirt, füll unsre Gläser nach, schenk und noch mal ein
      Es  soll für diese heiße Nacht der beste Tropfen sein.
Man muss was tun – was nun? –  nicht ruhn, was tun, was nun?
    Man  muss was tun – was nun? – was soll ich tun?
Am  nächsten morgen ist es öde – alles lahm und leer
      Gedanken  schwer verkatert, geben gar nicht mehr viel her
      Den  Kopf in der Toilette, der Rücken ist gebeugt