Kopf hoch!

Die Mienen versteinert, die Sinne getrübt
Die Gegenwart düster, die Hoffnung verblüht
Wir stecken die Köpfe tief in den Sand
Knirschen mit den Zähnen, sind leer und verbrannt

Doch aus unserm Schlaf wachen wir manchmal auf
Recken die Köpfe zum Himmel herauf
Treffen auf Freunde wie dich oder dich
Die leben ihr Leben gegen den Strich!

Mensch Leute, wir brauchen noch ein paar hier
Die sich nicht verstecken und die nicht resignieren
Wir wolln zusammen noch tun so allerhand
Drum Kopf hoch, lass nicht den Geiern das Land. 

Mancher von uns, der ist nicht mehr hier
Der andre verkriecht sich wie ein blinder Passagier
Der eine macht Karriere, denkt nur noch an sein Geld
Der andre sucht im Suff nach einer bessren Welt.

Und immer dann, wenn auch ich resignier
Setzt du dich an dein rotes Klavier
Spielst mir das Lied von unserem Traum
Ich spüre deine Kraft nach vorne zu schauen.

Mensch Leute, wir brauchen noch ein paar hier
Die sich nicht verstecken und die nicht resignieren
Wir wolln zusammen noch tun so allerhand
Drum Kopf hoch, lass nicht den Geiern das Land. 

Manchmal bist du still und ganz stumm
Läufst apathisch in der Wohnung herum
Wo ist deine Hoffnung, wo ist denn dein Mut
Dein Feuer von gestern ist heut nur noch Glut.

Ich schaue dich an, das kann doch nicht sein

Wieso bist du plötzlich so ängstlich und klein
„Der Traum ist nicht aus!“, so singe ich laut,
„Unsre Hoffnung, die ist nicht auf Sand gebaut.“

Mensch Leute, wir brauchen noch ein paar hier
Die sich nicht verstecken und die nicht resignieren
Wir wolln zusammen noch tun so allerhand
Drum Kopf hoch, lass nicht den Geiern das Land.